Der Bericht über nationale Bildungs- und Unterstützungssysteme für junge Mütter in den Partnerländern

4 Mai 2018News

Die Fertilität Jugendlicher wird mehr und mehr zu einem globalen Anliegen nicht nur wegen dem höheren Gesundheitsrisko für Mütter und Kinder sondern generell in Bezug auf die daraus folgenden sozialen, wirtschaftlichen und demografischen Barrieren. Frühe Mutterschaft bedeuted abgebrochene Ausbildung und niedrigeres künftiges Familieneinkommen. Daher ist es von großer Bedeutung, die Wichtigkeit eines Bildungsabschlusses für die Mädchen zu bewerben und sie zum Wiedereintritt in die Ausbildung anzuregen und zu versuchen deren künftige Möglichkeiten zu verbessern. BYMBE wird in 6 Europäischen Partnerländern durchgeführt: Österreich, Bulgarien, Irland, Italien, Litauen und Spanien. Es soll mit 8-12 Teilnehmerinnen pro Land erprobt werden.

Der Bericht bietet einen Überblick über die Ausbildungssysteme und das Angebot an Kinderbetreuung. Er stellt die Problematik junger Mütter im Alter von 15 bis 25, welche die Ausbildung abgebrochen haben, dar. Er beschreibt auch die Herausforderungen und Gelegenheiten junger Mütter beim Wiedereintritt in das Ausbildungssystem, finanzielle Rahmenbedingungen und Unterstützungssysteme von Vorbildsprojekten in den Partnerländern.

Er zeigt nationale Unterschiede auf und gibt gleichzeitig einen Gesamtüberblick über die einzelnen Ländern.

Kinderbetreuungsmöglichkeiten und Fördersysteme für Kinderbetreuung werden dargestellt, ebenso wie Möglichkeiten und unterstützende Organisationen. Die Qualität der Kinderbetreuung ist hoch, sofern vorhanden, oft kostenlos und auch leistbar für Familien mit niedrigem Einkommen.

Dieser Bericht basiert auf den Berichten der Nationalen Projektpartner aus Österreich, Bulgarien, Irland, Italien, Litauen und Spanien. Die Recherche, der am BYMBE Projekt teilnehmenden 6 Europäischen Ländern, ermöglichte, die Herausforderungen mit denen junge Mütter beim Wiedereinstieg in die Ausbildung konfroniterit sind, zu beschreiben:

In den meisten Ländern ist das dringendste Problem finanzieller Art. Es fehlen finanzielle Unterstützungsprogramme, ebenso wie spezielle Beratungsinstitutionen, die über Möglichkeiten informieren und helfen, Schwierigkeiten zu überwinden. Darüberhinaus stellt die Divergenz zwischen den Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen und den Unterrichtszeiten während der Ausbildung eine Herausforderung dar. Die Möglichkeit des Wiedereinstiegs hängt in erster Linie von verfügbaren Kinderbetreuungsangeboten mit passenden Betreuungszeiten in Abstimmung mit der Unterrichtszeit ab.

Am Wichtigsten ist es, junge Mütter zu ermutigen, Kindererziehung und Ausbildung zu verbinden und ihnen die Möglichkeiten aufzuzeigen, um das Bewusstsein bezüglich der daraus resultierenden Zukunftschancen zu schärfen.

In Irland und Spanien gibt es spezielle Ausbildungen für junge Mütter, welche in dem Bericht als gute Praxismodelle dargestellt werden. In den anderen Länder wie Litauen, Bulgarien und Italien gibt es keine Programme für junge Mütter.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass

  • in allen Ländern nach wie vor unzureichende Unterstützung durch formelle und leistbare Kinderbetreuungseinrichtungen für jüngere Kinder zur Verfügung gestellt wird. Alle Länder haben Systeme der Kostenreduktion oder Rückerstattung für einkommensschwache Familien.
  • die Anstrengungen der Länder einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung einzuführen, z.B. kostenloser Zugang zu Kinderbetreuung schon für kleine Kinder wäre dringend notwendig
  • Spanien in Bezug auf Kinderbetreuung bis zum Alter von 3 Jahren im Hinblick auf formelle Einrichtungen beispielgebend zu sein scheint.
  • Italien am weitesten von Europäischen Vorgaben im Hinblick auf kostenlose oder geförderte Kinderbetreuung entfernt scheint. Das Angebot der Betreuung trifft nicht im Geringsten den Bedarf berufstätiger Eltern.
  • Irland hohe Kinderbetreuungskosten hat, auch wenn ein Unterstützungssystem entwickelt werden soll und das Alter für kostenlose Kinderbetreuung kürzlich gesenkt wurde.
  • aus diesem Grund, das BYMBE Projekt und seine Ziele in jedem Fall dazu beitragen, junge Mütter auf ihrem Weg zurück in die Ausbildung zu unterstützen.